Buongiorno!

Buongiorno!

Um 9 Uhr Ortszeit hatten wir am Freitag Brindisi nach einer 17-stündigen Fährfahrt erreicht. Wegen der sehr leeren Fähre konnten wir prima auf der Couch im Restaurant schlafen und vertrieben uns die Zeit mit einer Schiffserkundung, Schach spielen und Lesen.

Der Hafen von Brindisi

Da unsere Nacht trotz allem kurz ausgefallen war, gingen wir in der Hafenstadt erstmal einen Kaffee trinken, um sämtliche Geister zu wecken. Brindisi ist eine typische italienische Stadt mit seinen kleinen verwinkelten Gassen aus großen Pflastersteinen, wo die Italiener ihre kleinen Lancias, Fiats und Roller durchjagen 😉.

Blick von unserem Café in Brindisi

Danach fuhren wir etwas weiter in Richtung italienischen Absatz, wo wir etwa 30km entfernt eine schöne Lounge-Bar direkt am Strand gefunden haben. Nach ein wenig loungen konnten wir dort die Nacht auf dem Parkplatz verbringen ☺️.

Am nächsten Morgen stand erstmal Frühsport auf dem Programm. Wir gingen joggend auf Muschelsuche am Strand und bekamen unsere 10km für diesen Tag voll. Nach einem Erfrischungsbad im Meer, einer Dusche und Kaffee sind wir weiter gezogen an die Westküste Italiens.

Auf halbem Wege dort machten wir am Lago Sirino halt, einem kleinen See mit schöner Möglichkeit zu Halten. Nach einem kleinen Spaziergang, einer Yoga-Session und einem Bar-Besuch sind wir gegen 19h in der Pizzeria hängen geblieben. Hier in Italien müssen wir unsere Gewohnheiten wegen der Siesta von 15 bis 19h umstellen. In der Zeit gibt es nirgends etwas zu Essen und der Umstand, dass mittlerweile die Sonne bereits gegen 17h geht macht es auch nicht besser 🤔.

Blick auf den kleinen Lago Sirino in dem sich die umliegenden Häuser spiegeln
Kleine Yoga-Session am Lago Sirino

Am Sonntag wollte Chris mal wieder wandern gehen. Unsere Planung dahingehend ist Folgende:

  • Chris sucht ein Gebiet bzw. Nationalpark aus und fährt los
  • Da der Weg bis dorthin noch sehr weit ist, fährt er schon viel früher ab Richtung Berg 😊 (die gibt es überall)
  • Nach kurzer Zeit soll ich dann eine Wanderroute suchen, damit wir nicht ganz planlos losstiefeln

Also gingen wir gestern los mit dem Ziel ein paar Höhlen zu entdecken. Immerhin war das ein ausgewiesener Wanderweg mit Markierung, mit der es trotzdem schwer war das Ziel zu erreichen. Nach etwa zwei Stunden hatten wir aber in der Tat kleine Höhlen entdeckt, nachdem wir matschige und nasse Füße hatten 😉. Der Weg war herrlich ruhig (Wir haben während der kompletten Wanderung keine Menschenseele getroffen) und teilweise wirkte er auch unwirklich. Wegen der zwei Pferde, die wir zu Beginn gesehen hatten, hat Chris dauerhaft nach wilden, gefährlichen Tieren Ausschau gehalten 🤣.

Blick auf die umliegende Gebirgslandschaft vom Vallo di Diano
Teilweise unwirkliche Landschaft auf den Weg zu den Höhlen

Am späten Nachmittag sind wir weiter gefahren in die Nähe von Salerno, um dort unser Nachtlager auf einem Camping aufzuschlagen. Ich war von der Wanderung so kaputt, dass ich mit Einsetzen der Dunkelheit als Beifahrer eingenickt bin 😴.

Da wir in den folgenden Tagen noch Positano und den Weg der Götter beschreiten wollen, war unser heutiger Zwischenstopp Pompeji. Eigentlich wollten wir dort nur typisch italienisch Essen gehen, aber nachdem uns die ganzen Touristen entgegengekommen sind, haben wir nur etwas Schnelles gegessen. Wie sich herausstellte ist Pompeji berühmt für seine etwa 2700 Jahre alte Stadt, die durch einen Vulkanausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. völlig verschüttet wurde. Im 18. Jahrhundert wurde diese bei Ausgrabungen wiederentdeckt. Durch die Vulkanasche wurde die Stadt gut konserviert, weshalb diese noch gut erhalten ist. Wir haben uns durch viele der kleinen Gassen geschlängelt und sind auf den Spuren der Menschen der damaligen Zeit unterwegs gewesen.

Amphitheater des alten Pompejis, welches wieder ausgegraben wurde

Wer also Interesse an einer solch alten Stadt hat, sollte diese mal bei einer Italien-Rundreise besuchen. Man sollte aber kein Problem mit den Touristenmassen haben 😉.

In diesem Sinne… Bis Bald! Chris und Melanie

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