Mission Impossible!?!?!

Mission Impossible!?!?!

In dieser Rubrik möchte ich euch über meine Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen des Triathlontrainings berichten. Einige von euch wissen bereits, dass ich am 09.06.2019 beim Maxdorf Triathlon über die Mitteldistanz an den Start gehen werde. Im Vorfeld habe ich 2017 bereits eine olympische Distanz absolviert, ohne jedoch vorheriges, spezifisches Training. Hier wollte ich mal in die Atmosphäre eines Triathlons hineinschnuppern und bin als eine der Letzten im Ziel angekommen. Dies gilt es bis Mitte des Jahres mit einem ordentlichen Formaufbau zu vermeiden.

Einige werden sich erstmal die Frage stellen, warum ich gleich eine Mitteldistanz angehen möchte. Ich finde, dass ich die einzelnen Teilstrecken zwar gut einzeln bewältigen kann, aber im Ganzen stellt mich das vor eine besondere Herausforderung. Insgesamt muss ich 2km Schwimmen, 85km Rad Fahren und 20km Laufen.

Letztes Jahr habe ich in Kandel meinen ersten Halbmarathon absolviert mit einer Zeit von 2:03h. Dieser steht als Vorbereitung ebenfalls auf dem Plan mit einer geplanten Zielzeit von unter zwei Stunden und weniger Muskelkater in den Tagen danach.

Kommen wir nun konkret zu dem Trainingsaufbau meines 23-wöchigen Plans, welcher sich in 6 Phasen gliedert:

  • Base 1: Grundlagenphase 1 mit 9-11h/Woche mit langen Einheiten beim Radfahren und Laufen
  • Base 2: Grundlagenphase 2 mit 9-11h/Woche (lange Einheiten weiter ausbauen)
  • Base 3: Grundlagenphase 3 mit 10-12h/Woche (lange Einheiten weiter ausbauen)
  • Built 1: Aufnahme von Koppeleinheiten und Intervallen
  • Built 2: Aufbau der wettkampfspezifischen Ausdauer und Tempo
  • Peak: Tapering vor dem Wettkampf

An jeder dieser Phase schließt sich eine Erholungswoche an, damit sich der Körper anpassen kann. Denn der Organismus passt sich erst in den regenerativen Phasen an.

In der ersten Disziplin kann ich mich am meisten durch entsprechendes Techniktraining verbessern. Hier gilt es hauptsächlich eine energiesparende und effiziente Technik zu erlernen, die dann auch bei entsprechenden Renntempo umgesetzt werden kann. Ab April geht es dann vom Kacheln zählen ins Freigewässer.

Beim Rad fahren muss ich noch an meine Kletterqualitäten arbeiten, da im Wettkampf zweimal die Lindemannsruhe auf mich warten wird. Konkret bedeutet dass, den Pfälzer Wald unsicher zu machen ohne die langen, ruhigen Ausfahrten aus den Augen zu verlieren.

Die letzte Disziplin, das Laufen, fordert zum Schluss nochmal richtig. Hier setzte ich auf viele lange Einheiten, um die Muskulatur auf den zweistündigen Dauerlauf vorzubereiten. Gleichzeitig muss ich aber auch hier noch an meinem Tempo arbeiten, um zum Schluss die Geschwindigkeit halten zu können. Letztendlich werden in dieser Phase des Rennens zum Schluss das Durchhaltevermögen getestet werden.

Zu guter Letzt soll das Training gut in den Alltag integriert werden. Auch diesen Aspekt werde ich in dieser Rubrik immer wieder aufgreifen. Einerseits müssen im Job Leistungen erbracht, andererseits sollten auch Familie und Freunde nicht zu kurz kommen. Hier hoffe ich auf die beste Unterstützung von Chris, der mich auf einigen Radausfahren und Läufen durch die Pfalz begleiten und treiben wird.

Melanie

PS: Ob dieses Vorhaben unmöglich ist, könnte ihr in den nächsten Wochen und Monaten mit mir herausfinden :-).

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2 Gedanken zu „Mission Impossible!?!?!

  1. Na, da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen. Drück dir die Daumen, dass alles gut läuft. Aber denk dran der olympische Gedanke zählt – “ Dabei sein ist alles!“

    1. Hallo Elli, danke für dein Kommentar. Neben den olympischen Gedanken denke ich auch daran, einfach im Ziel ankommen zu können. Leider gibt es bei vielen Wettkämpfen Zeitlimits für die einzelnen Disziplinen, die ich versuche einzuhalten. Auf den ersten Plätzen werde ich nicht landen, aber ankommen werden ich :-).

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