Wieder on Tour

Wieder on Tour

Nach einem Jahr Umbau, Arbeiten und Kinderbetreuung ist es bei uns wieder so weit und wir nehmen euch erneut mit. Diesmal zieht es uns erstmal Richtung Ostdeutschland, da wir dort nach langer Zeit Verwandte besuchen möchten. Jeder mit Kleinkind weiß jedoch, dass man nicht mal eben 8 Stunden am Stück im Auto zurücklegen kann, weshalb wir uns die Strecke nach Sachsen auf mehrere Teilabschnitte aufgeteilt haben.

Papa dein Schuh fehlt noch im Auto

Nach mehreren Tagen Vorpacken, Putzen, Vorfreuen haben wir uns am vergangenen Sonntag gegen die Mittagszeit ins Auto gesetzt und sind samt Campingequipement losgefahren. Unsere jüngste Mitfahrerin war schon nach kurzer Zeit in Land der Träume… Zu anstrengend war das Vorbereiten und vorallem das Bangen, dass man überhaupt mitgenommen wird. Die Kleinen merken eindeutig, wenn etwas in der Luft liegt. Bereits die ganze Woche war sie anders drauf, aber es war auch einfach viel los. Immerhin konnten wir mit schlafenden Kind die Teilstrecke sehr entspannt zurücklegen bis uns ein dicker Stau vor Alsfeld einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Kaum sind wir von der Autobahn abgefahren, war Leonie auch schon wach und wir haben den ersten Camping angesteuert. Es wurde ein etwas ältere Campingplatz im Homberg, der aber recht gemütlich und ruhig gelegen ist.

Vesper nach der ersten Autofahrt

Bei 30 Grad plus haben wir zügig das Zelt aufgebaut und sind dann ins dortige Freibad gegangen. Irgendwie musste eine Erfrischung her und Leonie liebt es mit ihrer Gießkanne im Kinderbecken zu planschen. Sie bekam sogar von zwei anderen Mädchen Gesellschaft, die sie bespaßten 😉.

Nach der kleinen Abkühlung gingen wir erstmal zu der Mühle zum Abendessen, der zu Fuß einen weiteren Kilometer entfernt war. Wir hatten uns entschieden, dass ich zurück zum Camping lief, um das Auto zu holen und dann zu den anderen hinzu zustoßen. Als wir alle an dem idyllischen Biergarten angekommen sind, haben wir uns bei Apfelwein und Apfelsaftschorle das Essen schmecken lassen. Leonie fand es nicht ganz so witzig, dass Mama Pommes auf dem Teller hatte und sie „nur“ eine Ofenkartoffel mit Quarkdip. Letztendlich hab ich ein paar Pommes abgetreten und unser Spross war auch happy. Wohl gesättigt haben wir dann noch etwas im Garten der Mühle gespielt, um dann zurückzufahren und Leonie bereit für die Nacht zu machen. Kaum lagen wir im Bett, ging ein riesiges Theater los bis wir Eltern begriffen haben, dass wir Leonies Spielzeugbeutel im Auto vergessen hatten. Kaum war der im Zelt kehrte Ruhe ein, es wurde noch ein paar Minuten gespielt und danach friedlich eingeschlafen.

Der Montagmorgen haben wir mit einer abgewandelten Morgenroutine begonnen. Zuhause muss nur heißes Wasser aus der Kaffeemaschine gelassen werden, beim Camping braucht es dazu schon den Gasbrenner, Topf und etwas Wasser und Papa bekommt seinen Kaffee auch aus einem puristischen Espressokochern gekocht. Im Vergleich zum letzten Jahr aber auch eine Erleichterung, wo wir manchmal vergebens heißen Kaffee gesucht haben.

Gesättigt ging es für Leonie und mich zum naheliegenden Supermarkt, um die Wasservorräte aufzufüllen, bevor wir das Auto wieder vollgeladen haben und dann weiter Richtung Osten gefahren sind. Die A7 war noch recht voll und macht das Fahren nicht gerade angenehmen, wohingegen es auf A4 recht gut lief. In der Nähe vom Chemnitz haben wir uns einen Wald-Campingplatz gesucht und haben hier erstmal vor zwei Nächte zu bleiben, damit Leonie und auch die großen Menschen etwas runter kommen können, bevor wir zum Verwandtschaftsbesuch fahren.

Willkommen in Rabenstein 😉
Den Kampf um die Hängematte habe ich heute gewonnen
Ich baue das Zelt heute selber auf! 💪

Die erste Tat ist das Kochen unseres Essen, da wir heute Lust auf die Nudel Carbonara hatten, die wir schon etwas vorbereiten hatten. Anschließend sind Chris und Leonie ins Wildtiergehege gefahren und ich habe etwas auf dem Campingplatz ausgespannt bis mich ein kleiner Regenschauer ins Auto getrieben hat.

Leonie und Chris haben auf ihrem kleinen Ausflug ebenfalls einen Unterschlupf gefunden und konnten anschließenden die Wildtiere weiter beobachten. Nachdem der Park geschlossen hat, sind sie zurück gekommen und wir haben auf unserer Picknickdecke Abendbrot gegessen und haben den Abend entspannt ausklingen lassen.

Wildgehege von Chemnitz-Rabenstein

Am nächsten Morgen sollte es zum kleinen Schloss Rabenstein in der Nähe gehen, um Leonie ihre erste Burg zu zeigen. Sie durfte (oder musste) dort fast alle Treppen mit Hilfe der Eltern alleine begehen. Das Highlight war der Ausblick von der Turmspitze über Chemnitz und den Wald in dem unser Camping lag.

Schloss Rabenstein
Kleine Leonie im großen Schloss

Nach der anstrengenden Begehung ging erstmal zum Mittagessen in eine naheliegenden Lokal mit typisch deutscher Kost. Gut gesättigt schlief unser Spross binnen weniger Sekunden ein und wir genossen auf dem Camping die Ruhe vor dem Nachmittagssturm. Kaum war Leonie aufgewacht, haben wir entschieden nach Chemnitz in den Schlosspark zu fahren, der 15 Minuten entfernt war mit dem Auto. Als wir im Park angekommen sind, hat Leonie als erstes den Spielplatz entdeckt und wir haben sie erstmal dort toben lassen oder eher schauen lassen. Sie ist eher das Kind, das die anderen Kinder beobachtet und gelegentlich mal die Rutsche und Schaukel nutzen möchte.

Mama kann auch noch etwas Turnen auf dem Spielplatz

Im Anschluss sind wir um den Schlosssee herumgelaufen und haben uns ein Ruderboot für 30 Minuten ausgeliehen. Leonie und auch wir haben den Fahrt sichtlich genossen. Das Highlight war die Wasserfontäne im See, wo Leonie drauf bestand die Fontäne mehrfach anzusteuern, um etwas von der Gicht abzubekommen.

Paddeln auf dem Schlosssee von Chemmitz

Nach dem doch recht ereignisreichen Tag gab es noch ein Abendbrot für alle, bevor wir alle ins Bett fielen.

Beste Grüße aus Sachsen

Leonie, Chris und Melanie

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4 Gedanken zu „Wieder on Tour

  1. Hallo ihr Lieben! Schön, dass ihr uns wieder an euren Erlebnissen teilhaben lasst. Danke ☺️.
    Wir wünschen euch weiterhin einen ganz tollen Urlaub mit schönen, spannenden Erfahrungen. Liebe Grüße Eri und Stefan

  2. Toller Bericht 😃 Genießt die Familienzeit und lasst es euch weiterhin gut gehen!
    Lg von der anderen Straßenseite

  3. Es freut mich sehr, dass wir wieder lesen dürfen, was ihr alles erlebt. Mit den Bildern ist es fast ein bisschen als wäre man kurz dabei. Freue mich schon auf den nächsten Bericht. Weiterhin eine gute Zeit!
    Herzliche Grüße aus Maikammer
    P.S. Da meine Gießhilfe ja im Urlaub ist, musste ich gestern Wolfgang auf den Friedhof mitnehmen zum Gießen 😂

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