Raceday in Forst

Raceday in Forst

Inzwischen liegt mein erster Triathlon, den ich am vergangen Sonntag in Forst absolviert hatte. Dabei waren 1km im Freigewässer zu schwimmen, 30km auf dem Rad auf recht flacher Strecke zurückzulegen und anschließend 7,5km zu Fuß zu absolvieren.

Der Tag begann eigentlich schon am Samstag mit dem Packen. Neben Neopren, Rennrad und Laufschuhe benötigt man für einen Triathlon doch noch etwas mehr, sodass ich eine Stunde damit verbracht habe das Rad kurz zu checken und alles Nötige ins Auto zu verfrachten.

Danach habe ich gemütlich mit Chris zu Abend gegessen, der in der Zwischenzeit eine super leckere Taijine zubereitet hat. Den Abend haben wir dann gemütlich auf der Couch ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker früh, da ich mit Ulla und Horst zur Konvoi-Fahrt um 7 Uhr verabredet war. Nach einem kleinen Frühstück (Baguette mit Honig und Banane) habe ich mich dann auf dem Weg gemacht. Kurz nach 8h sind wir dann am Heidesee eingetroffen, wo schon auf der Anfahrt die ersten Straßensperren errichtet wurden. Die Abholung der Startunterlagen verlief unkompliziert, sodass wir anschließend die Räder und Equipment auf den Auto geholt haben und in der Wechselzone deponiert haben. Da es sich hierbei um die Wechselzone für beide Wechsel des Triathlons handelt, musste alles ordentlich am Platz liegen… immerhin wollte ich nicht im Eifer des Gefechts mit Laufschuhen aufs Rennrad springen 😉.

Kurz vor 9 machten wir uns auf den Weg zum Strand, wo der Start der Männer mit der Altersgruppe TM30 und TM35 war. Dort versammelten sich knapp 120 Männer, die auf ihren Einsatz warteten. Nach dem Startschuss hechten alle los ins Wasser und es kam zu der berüchtigten Waschmaschine im Wasser. Bis zur ersten Boje (nach etwa 200m) hatten sich das Feld bereits etwas gezogen, sodass sich die Situation deutlich entspannte. Wir warteten noch bis der erste Mann nach etwa 16min aus dem Wasser kam und bereiteten uns dann auf unseren Start um 10 Uhr vor.

Am Auto rieb ich mich am Hals, Armen und Beinen großzügig mit der Fireprotect-Creme ein. Am Hals sollte es das Wundscheuern durch den Neo verhindern und sonst ein leichtes Herausgleiten nach dem Schwimmen ermöglich. Bewaffnet mit der Schwimmbrille und Kappe ging es dann schon wieder zurück zum Start, wo wir noch ein kurze, verpflichtenden Wettkampfbesprechung beiwohnten. Anschließend hieß es Neo wässern im Heidesee bei einer Wassertemperatur von etwa 17°C. Da merkt man zügig, wie sinnvoll so eine Neo doch sein kann.

Kurz vor dem Startschuss wurden wir dann aus dem Wasser gerufen, damit wir uns hinter der Startlinie positionieren. Pünktlich um 10 ging es dann auch für alle Frauen los und die Waschmaschine machte ihren Namen alle Ehre. Ich fand auf den ersten Metern keinen Rhythmus, weil ich entweder andauernd auf jemand aufschwamm oder seitlich mir jemand den Krieg im Wasser erklären wollte. Nach 400m hatte ich davon die Nase voll, dass ich Tempo herausgenommen habe und mich zurückfallen ließ. So hatte ich aber keine gute Orientierung mehr, sodass ich auf den restlichen 600m immer wieder Zicksack schwomm, wodurch sich meine eigentliche Schwimmstrecke und somit die Schwimmzeit verlängerte.

Schwimmstart in Forst in der berüchtigten Waschmaschine 😉

Nach 24min war ich froh aus dem Wasser sein und machte mich auf den Weg zu meinem Fahrrad. Auf dem Weg dorthin streifte ich bereits meinen Neo bis zur Hüfte, den ich dann am Rad komplett auszog. Anschließend zog ich erstmal den obligatorischen Helm und Startnummer an. Danach waren die Füße dran mit Socken und Radschuhe. Dann ging es mit dem Rad in der Hand auf dem Weg hinaus auf die Radstrecke, wo ich schnell mein Tempo gefunden hatte und einige Frauen überholen konnte. Zwar haben mich auch ein paar überholt, aber an der Autobahnbrücke habe ich hier und da auch mal gekontert. Ein bisschen „Hasenfutter“ vor der Nase hat mein Tempo ordentlich oben gehalten, sodass ich nach 1h und 37Sek am Wechselbalken abstieg und das Fahrrad zurück zu meinem Wechselplatz schob. Anhand der Anzahl der Räder konnte in etwa Abschätzen, wo ich mich im Feld befand und war zufrieden, dass ich mich im Mittelfeld befand.

Gerade am Überholen und somit etwas außer Puste

Der Wechsel von den Radschuhen in den Laufschuhen verlief schnell und unkompliziert, sodass ich nach 1min 50Sek auf der Laufstrecke unterwegs war. Auch hier konnte ich erneut einige Frauen auf den drei Runden im Wald überholen. Ab der zweiten Runde machten sich langsam meine Waden bemerkbar, die vom Radfahren schon ein wenig angeschlagen waren. Jedoch konnte ich nach einer kleinen Tempodrosselung auf den letzten Kilometern noch mal Gas geben, sodass ich nach insgesamt 2h 10min und 10Sek ins Ziel einlief. Ziemlich genau auf mein gestecktes Ziel von 2h und 10min. Mega glücklich und zufrieden wurde ich von Ulla und Horst, ihrem Mann und unserem Supporter, in Empfang genommen. Ulla hat einen klasse Wettkampf und ihrer Altersklasse den zweiten Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch nochmal an dich Ulla und alle weiteren Teilnehmer, die das gerockt haben.

Sichtlich glücklich im Ziel mit Ulla

Nach der Siegerehrung der Frauen und einer kleinen Stärkung haben wir gegen 13 Uhr 30 den Heimweg angetreten.

Bis dann eure Melanie

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