Es knistert in der Luft

Es knistert in der Luft

Der Countdown zählt langsam herunter… Morgen ist der große Tag, auf den ich im letzten Jahr fleißig hintrainiert habe. Die Aufregung und Anspannung kann ich nicht mehr klein reden… Sie ist eindeutig dar. Für mich fühlt es sich ganz anders an, wie vor einer mündlichen Prüfung an der Uni. Vermutlich, weil ich einfach nicht weiß, wie es sich anfühlen wird. Natürlich kann ich jeden erklären, wie sich die einzelnen Teildisziplinen anfühlen, aber nicht in Summe und auf der gesamten Distanz. Das erfahrt ihr erst im nächsten Beitrag.

Da ich noch einiges zusammenpacken muss, werde ich mich heute etwas kürzer halten. Wie üblich, hier erstmal der Kurzüberblick über die letzten drei Wochen.

Taperingwoche 1
Taperingwoche 2
Taperingwoche 3

Besonders hervorheben möchte ich vier Einheiten, die mir nochmal etwas Sicherheit für morgen gegeben haben. Am 26. Mai haben Chris und ich das Schlauchboot und Neo eingepackt, um einen der umliegenden Badeseen unsicher zu machen. Statt einen See anzusteuern hat es uns auf den Lingenfelder Altrhein verschlagen, wo ich mich in meine schwarze Pelle geschmissen habe und Chris mich mit dem Boot begleitet hat. Dabei bin ich teilweise mit Flossen/Frontschnorchel unterwegs gewesen. Apropos Frontschnorchel: mit diesem Trainingsgegenstand konnte ich in den letzten zwei Wochen nochmal etwas an meiner Wasserlage feilen und meine 100m Bestzeit auf 1min 48s verbessern. Zurück zum Altrhein… Ich hatte zur Orientierung immer das Schlauchboot im Blick, das aber bei jeder kurskorrigierenden Blick 10m versetzt war, als ich vermutet hatte. Für mich die Schlussfolgerung, dass ich auf Zickzack-Kurs war… Nach dem Schwimmen hatte mir mein reizender Ehemann jedoch gesteckt, dass er die paar Sekunden genutzt hatte, um sein Boot um die 10m zu versetzen, um meine Orientierung zu trainieren. Ob das funktioniert hat, werde ich morgen sehen, wenn ich mich an feststehenden Bojen orientieren darf.

Eine weitere schöne Einheit war eine Woche zuvor, am 22. Mai, an dem Chris und ich am Rhein entlang geskatet sind und dabei knapp 60km zurückgelegt haben. Einige werden sich fragen, warum ich so kurz vor dem Triathlon noch Nerven habe andere Sportarten auszuüben. Ich fühle mich nach wie vor nicht konsequent als reine Triathletin, sondern als Breitensportlerin und dazu gehören auch andere Sportarten. Zusätzlich finde ich, dass eine abwechslungsreiche, trainierte Muskulatur nur gut sein kann für den großen Tag. An den Tag haben wir nochmal Technik auf den Skates trainiert und natürlich TEMPO!!! Es ist einfach Wahnsinn, wie schnell mal auf acht Rollen unterwegs sein kann. Auf dem Weg haben wir dann auch noch meine kleine Schwester Katharina auf dem Rennrad eingesammelt, sodass der Spaßfaktor noch weiter angewachsen ist.

Dem Sonnenuntergang entgegen bei einer Skatetour am Rhein mit Chris

Meine letzte lange Laufeinheit habe ich beim Rundenlauf in Maikammer absolviert, wo ich in etwas mehr als drei Stunden in einem bewusst, gemütlichen Tempo 28km gejoggt bin und dabei fleißig Spenden für einen Kindergarten in Ripal gesammelt habe.

Am vergangenen Mittwoch konnte ich es mir leider nicht nehmen lassen auf dem Hockenheimring einen neuen persönlichen Rekord auf Skates aufzustellen. Die 4,8km lange Strecke habe ich in 11:12min absolviert und war damit die 10. schnellste Frau im Feld. Chris konnte das ganze noch etwas schneller in einer klasse Zeit von 09:29min und ging somit als insgesamt 13. Skater über die Ziellinie.

Nach dem BASF Firmencup auf den Hockenheimring haben wir etwas Gummi „aufgesammt“ 😉

So jetzt gehe ich mein Material für morgen durchchecken und packen und esse dann noch eine große Portion Pasta Bolognese, um die Kohlenhydratspeicher ordentlichen zu füllen.

Bis dann

Eure Melanie

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