Grenzen auf Rollen

Grenzen auf Rollen

Hallo zusammen,

Inzwischen sind wir etwas mehr als eine Woche unterwegs und sind gut erholt. So kommt es auch mal vor, das wir auf blöde Ideen kommen, wie am Samstag.

Wir waren nämlich am Fläming Skate südlich von Berlin und wie ihr wisst, lassen wir uns Sahneaspahlt nur ungern entgehen. Das hatte aber leider zu Folge, dass wir an dem Tag gute 100km auf Rollen angestrebt haben.

Wir sind erst am späten Vormittag bei ordentlichen Windböen losgezogen und haben den Rundkurs 1 (alle anderen waren deutlich kürzer) in Angriff genommen.

Die ersten 35km kamen wir echt gut voran…. Es ging ja auch etwas abschüssig, auch wenn man hier auf der gesamten Strecke nicht von Gefälle sprechen kann. Dann haben wir erstmal eine Pause beim Kloster Zinne in einem Biergarten gemacht und haben ein wenig Energie für die restlichen 60km aufgenommen. Gut gestärkt ging es also weiter vorbei am offiziellen Startpunkt, hinein in die weiten Kieferwälder der Region. Hier hieß es jetzt doch leichte Steigung, die etwas zerrte und Butzeln schießen so oft man konnte. Während ich den Dingern eher auswich, hat Chris damit gerne mal auf meine Waden gezielt 😄.

Es rollt noch 😉

Die Wegmarkierung sagte uns stets, wie weit es noch war und es wurde zum Schluss gefühlt nicht weniger. Die letzten 20km waren dann für uns beide doch hart. Schon lange sind wir solche Touren nicht mehr gefahren und somit sind auch die Füße nicht an diese Belastungen gewöhnt. Mit eisernen Willen und letzten Kräften sind wir dann wieder an unserem Startpunkt angekommen.

Dort konnten wir uns dann nicht entscheiden, ob wir zuerst schlafen, duschen oder essen sollten. Wir haben uns dann für die umgekehrte Reihenfolge entschieden und haben uns die restliche Bolognese vom Vortag mit einer Portion Spaghetti zubereitet. Mit eirigen Beinen sind wir dann noch unter die Dusche gehuscht und sind zu guter Letzt im Zelt eingeschlafen.

Der nächste Morgen brachte gutes Wetter mit und wir schliefen etwas länger als sonst. Wenn wundert es schon 🙃. Mit kaum Muskelkater, aber mit mächtig Hunger haben wir dann erstmal unser Zelt gepackt und sind in den nächst größeren Ort Tosgau gefahren, um ein Frühstück zu finden. Der Camping hatte nämlich keinen Brötchenservice und Sonntags war die Einkaufslage auch nicht so berauschend. Im Café Katharina haben wir dann gefunden, was wir gesucht haben und konnte unsere Energietanks füllen, bevor es weiter Richtung Leipzig ging.

Markkleeberger Seen

Wir wollten die Markkleeberger Seen im Süden der Stadt noch erkunden. Zu unserer Überraschung gab es dort sogar einen Wildwasserpark, wozu ich gleich Feuer und Flamme war (Müdigkeit egal). Leider nahmen Sie keinen mehr auf, weshalb ich heute nicht das wilde Wasser erfahren durfte🥺. Dann halt Windsurfen am nächsten Strand? Nein auch das war nicht möglich, denn mittlerweile braucht man eine Lizenz, um sich etwas auszuleihen. Wahnsinn wofür man alles einen Führerschein braucht?!? 😩

So haben wir beschlossen noch ein wenig am See auszuspannen und dann in den nächstengelegenen Ort zu laufen, um Geld zu holen und etwas essen zu gehen. Gut gestärkt und mit einem kleinen Zwischenstopp zum Baden ließen wir den Abend bei einer kleinen Müllerschorle ausklingen 😄.

Bis morgen Sonne!

Beste Grüße aus dem Osten

Chris und Melanie

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